Weihrauch, Myrrhe und Ziegenkäse
Montag, 26. 12. 2016, 20 Uhr
Literarische Texte zur Weihnachtszeit mit Harfenmusik
Lesungen: Sünke Michel (Hamburg)
Harfe: Martina Noichl (Oberstdorf)
Eintritt 12 €
Kartenvorverkauf
während den Öffnungszeiten der Ausstellung (ab 21.12., nicht 24. 12. Mi – So 14 – 17 Uhr), Abendkasse ab 19 Uhr - keine telefonischen Reservierungen!
Von der Sehnsucht, glauben zu können; von der Bitterkeit am Weihnachtsabend in Chicago; von der ungelösten Frage, ob die alte Geschichte noch einmal von vorne anfangen soll, bis zur Begegnung mit einem Mann mit Turban in einer kalten Dezembernacht. „Weihnachtsbriefe an die Mutter“ berichten von Weihnachten in Italien und Tunesien und kindlichen Erinnerungen. Geschichten von der „Erfindung der Weihnachtsfreude“; von den „Drei Gesandten aus dem Tierreich“ und dem verloren gegangenen dritten Geschenk erzählen zudem noch von einem Kriminalfall am Heiligen Abend. Und: in einer psychiatrischen Klinik endet die Weihnachtsfeier gewöhnlich in einer Katastrophe. Und zuletzt finden wir uns wieder in Geschichten aus dem literarischen Kabarett.
Texte von Fulbert Steffensky/ Bertolt Brecht/ Marie Luise Kaschnitz/ Peter Bichsel/ Rainer Maria Rilke/ Dietrich Mendt/ Marjaleena Lembcke/ Ewald Arenz/ Ulrich Knellwolf/ Joachim Meyerhoff/ Hanns Dieter Hüsch.
Martina Noichls Einsatz an der Harfe beginnt dort, wo die Worte
aufhören. Sie lässt die Geschichten musikalisch nachklingen oder
schafft den klingenden Raum für die nächste Erzählung. Ihr
Repertoire schöpft sie aus der Weihnachtsmusik verschiedener
Zeiten und Länder, vom Alpenraum über Finnland bis nach
Mexiko. Dabei verstärkt sie das Gesagte, setzt Kontraste und ist
immer bereit, den musikalischen Augenblick in einer spontanen
Improvisation einzufangen. Die feinen und doch kraftvollen
Klänge der Harfe laden auf besondere Weise zum Hinhorchen ein
und öffnen Herz und Ohren für das, was zwischen den
Zeilen steht.
Sünke Michel erhielt bereits während ihrer Gymnasialzeit Schauspielunterricht.
Sie studierte Pädagogik und Psychologie an der Universität Hamburg sowie
Freie Malerei an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bis 1966. Weitere Stationen: Forschungsarbeiten „Ästhetische Information“ 1966.
Freie Grafik am Royal College of Art London 1966–1968.
Lehrauftrag Zeichnen an der Werkkunstschule Hamburg 1968–1970. Ateliergemeinschaft mit Hans Michel 1970–1996 (bis zu seinem Tod): Dokumentarfilm, Plakat, Buch, Fotografie, Ausstellung, Kunst im öffentlichen Raum. Projektarbeiten an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bis 1986.
Seit 1980 fotografische und grafische Projekte im Museum der Arbeit Hamburg.
Seit 1997 Redaktion und Gestaltung des Museumsheftes „mitarbeit“.
Freie künstlerische Arbeiten.
Seit 2006 Vorträge und literarische Lesungen.
Martina Noichl wurde in Oberstdorf geboren und begann mit neun Jahren das Harfenspiel.
1985 gründete sie mit ihren Geschwistern die Allgäuer Gruppe” Saitenspiel”, zahlreiche Konzerte, Radio- und Fernsehauftritte, sowie mehrere CD- Produktionen folgten.
Sie studierte Musik- und Tanzpädagogik an der Hochschule ”Mozarteum” in Salzburg und ist als Harfenistin und Sängerin solistisch und in verschiedenen Ensembles tätig. Martina Noichl komponiert für die Harfe, experimentiert mit deren Klangmöglichkeiten und spielte bereits mehrere Tonträger ein.
Als Musik- und Tanzpädagogin unterrichtet sie an der Musikschule Oberstdorf und im freien Beruf.