Ausstellung Hugo Tauscher (Malerei)
Ein Sammler und seine Bilder
In einem ersten Teil der Ausstellung zeigt der Sammler Hugo J. Tauscher eigene Werke, imaginäre Landschaften. Im Ober- und Dachgeschoß der Villa kann der Besucher dann Grafiken und Originalzeichnungen aus der Sammlung des Malers bewundern. Erstmals präsentiert die Initiative Villa Jauss e. V. Exponate aus der ihr übergebenen Stiftung.
Grafiken der klassischen Moderne
Chagall, Dali, Moore, Picasso, Beuys u. a.
Im Mittelpunkt steht der Mensch als Motiv figürlichen Zeichnens. Mit welch unterschiedlichen künstlerischen Techniken und geistigem Hintergrund sich bedeutende Künstler des 20. Jahrhunderts dem Thema des Menschen als dem Maß aller Dinger oder aber dem Menschen in seiner Banalität zuwenden, soll deutlich werden.
Den alten und ewig aktuellen Genres Porträt und Akt und dem klassischen Motiv Mensch und Mythos wird Raum gegeben, so daß der Betrachter zum Vergleich herausgefordert wird.
Ein weiterer Raum zeigt Arbeiten von Günter Grass: Der Schriftsteller und Zeichner überträgt in einem Zyklus von neun Radierungen Motive aus seinem Roman „Aus dem Tagebuch einer Schnacke“ ins Visuelle.
"Das Maß aller Dinge?" (AZ, von Christine Kindt)
Hugo J. Tauscher: Imaginäre Landschaften
Hugo J. Tauscher verzichtet auf die naturgetreue Abbildung, wendet sich von der Nachahmung der Außenwelt ab und unternimmt mit Farbe und Form eine Reise in innere Welten. Zu spontanen und lustvollen Schöpfungsakten verreibt er erdige Farbpigmente, erzeugt Übergänge und Modulationen, die spannungsvolle, meist harmonische Welten heraufbeschwören. Der Phantasie und dem Unterbewußten entspringen seine Formen und Strukturen und geben damit dem Betrachter viel Spielraum zu eigenen Assoziationen und Empfindungen.
"Die Kraft der Erdfarben" (AZ, von Christine Kindt)