GEBROCHENE LINIEN - GEBANNTE SCHATTEN – GETÜRMTE BÖGEN
Bernhard Jott Keller, Fotografie – Gerd Kanz, Skulptur; So 26.04. bis Donnerstag 04. Juni 2015, Di - So 15 - 18 Uhr, Eröffnung: Samstag, 25.04., 19 Uhr
Linien, Bögen, Schatten. Hier kreuzen sich die Wege der beiden Künstler: Bernhard Jott Keller sammelt ihre flüchtigen Erscheinungen auf Mauern, Wänden und Böden, wo immer er sie findet, so auch in Venedig. Gerd Kanz steht im Atelier und baut Bögen aus der Fantasie, raffiniert geschichtet und filigran in die Tiefe verschachtelt und lässt sie Türmen gleich in die Höhe wachsen. Bögen, die einzeln als Tor Einlass gewähren oder verwehren können und in der Reihe wie Arkaden wirken.
Der Fotograf sucht und ertappt mit der Kamera im Lichte des Tages wie ein Detektiv die Schatten von Bögen, Gespinsten, Ornamenten und anderen verzogenen Wirklichkeiten, die sich im morbiden Stadtbild von Venedig oft nur sekundenkurz zeigen. Er eröffnet uns ein Bild der Stadt, wie wir es so noch nicht gesehen haben.
Der Bildhauer schafft mit Stahl, Holz oder Polystyrol künstliche Wirklichkeiten, ohne Konkretes zu zitieren. Vielleicht rufen sie Erinnerungen wach an Brücken oder historische Bauwerke - bei uns oder im Morgenland. Vielleicht ziehen sie den Betrachter auch einfach nur hinein in die offene und doch geheimnisvolle Welt seiner Bogen-Labyrinthe.
Konzert:
Do. 30.04., 20 Uhr, Duokonzert "Away for a while"
Monika Stadler, Harfe; Pasquale Leogrande, Percussion
Do. 21.05., 20 Uhr, Duo "Eligius", Ulrike Tenzer, Cello und Oliver Post, Gitarre
Bildervortrag:
Di. 05.05., 20 Uhr, Arno Pürschel zeigt "Die geheimen Paradiesgärten von Venedig"