Regine Schirmer: Malerei, Fotos, Objekte
Regine Schirmer aus Oberstdorf ist eine feste Größe in der Oberallgäuer Kunst. Ihre unverkennbaren, kleinen, in Mischtechnik gemalten, bunten Bilder aus einer Fantasie- und Märchenwelt sind auf fast jeder der Allgäuer Kunstaustellungen zu sehen. Ihre Arbeiten sind stets von sorgfältiger, anspruchsvoller Qualität. In ihren drei Büchern - "Auf dem Moosberg", "Moosbrevier" und "Kleine Holzgalerie" - kann man ihre Bildsprache genau kennen lernen.
Seit 1956 lebt die 1937 in Weimar geborene, freischaffende Künstlerin im Allgäu. Schon als 32-Jährige erhielt sie 1969 den Kunstpreis der Stadt Kempten und mit 35 Jahren den Schwäbischen Kunstpreis. Ihre Ausbildung erhielt Regine Schirmer zunächst an der Kunsthandwerksschule Bondorf, und dann an der Kunstakademie Stuttgart. Seit 1961 ist sie Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler.
Zu ihren typischen sensiblen Traumbildern, die manchmal vieleicht an Chagall erinnern, sind im Lauf der Jahre mehrere Gestaltungsbereiche dazugekommen: sie knüpft Teppiche nach eigenen Bildern, oder sie baut kleine, liebenswürdige Skulpturen aus Schwemmholz mit Affinitäten zur Gegenständlichkeit.
Zur Zeit steht die Fotografie bei Regine Schirmer im Vordergrund, aber sie fotografiert ganz anders, als man es von ihr erwartet. Man kann gespannt sein auf ihre neuen Arbeiten in dieser Austellung zu ihrem 70. Geburtstag.